Raus aus der Steinzeit - Die Zukunft ist Erneuerbar

26. August 2020 | Klimaschutz, Nachhaltigkeit

© Jan-Peter Schulz

Pressemitteilung | 26.08.2020

Berliner Umweltverbände fordern Ausstieg aus fossiler Energie vor Rotem Rathaus und übergeben Forderungspapier zur nachhaltigen Wärmeversorgung an SenatBerlin:

Am heutigen Mittwoch haben Klimaaktivist*innen vor dem Roten Rathaus für eine moderne und klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2035 demonstriert und an den Berliner Senat ein gemeinsames Forderungspapier übergeben. Unter dem Motto „Raus aus der Steinzeit – Die Zukunft ist Erneuerbar“ verdeutlichten sie, dass die Zeit für Kohle und Erdgas abgelaufen ist und eine innovative Wärmeversorgung u.a. auf Wärmepumpen und sozialverträgliche energetische Sanierungen setzt.

„Die derzeitigen Pläne von Vattenfall und rot-rot-grünem Senat sehen vor, dass Berlin noch bis 2050 fossiles Gas verbrennt, damit unser Wasser und unsere Wohnungen warm werden. Für echten Klimaschutz ist das viel zu wenig! Um gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens zu handeln, brauchen wir eine klimaneutrale Wärmeerzeugung bis spätestens 2035“, sagt Annka Esser vom Bündnis Kohleausstieg Berlin.

Julia Epp vom BUND Berlin ergänzt: „Die Dekarbonisierung des Fernwärmenetzes ist ein wesentlicher Schritt zur Einsparung von CO2- Emissionen und damit der Eindämmung des Klimawandels. Ein zügiger Ausbau von erneuerbaren Energien im Fernwärmenetz muss durch die entsprechende Regulierung über einen CO2-Grenzwert und eine Quote für Erneuerbare Energien ermöglicht werden.“

Kerstin Doerenbruch von Greenpeace Berlin fordert von der rot-rot-grünen Koalition: „Bei der dezentralen Wärmeversorgung muss Berlin endlich Fahrt aufnehmen. Ölheizungen im Neubau gilt es sofort zu verbieten und auch im Bestand muss es Sanierungsvorgaben für erneuerbare Wärme und Photovoltaik geben.“

Saskia Machel von BürgerBegehren Klimaschutz führt aus: „Für eine ökologische Wärmewende müssen wir endlich auch im Gebäudesektor vorankommen. Beim Neubau brauchen wir den Passivhausstandard sowie anpassungsfähige Grundrisse. Für die bestehenden Gebäude brauchen wir individuelle Sanierungsfahrpläne, warmmietenneutrale energetische Sanierungen und ein Monitoring der Energieeinsparungen.“

Zum Forderungspapier: https://kohleausstieg-berlin.de/images/EckpunktepapierKAB.pdf

Bilder von der Aktion (verfügbar ab ca. 11 Uhr):https://www.flickr.com/photos/kohleausstiegberlin/albums/72157715536588402

Über Kohleausstieg Berlin: Kohleausstieg Berlin besteht aus verschiedenen klimapolitisch aktiven Organisationen in Berlin. Momentan zählen zu den Kohleaussteiger*innen: Attac Berlin, BUND Berlin, BUNDjugend Berlin, BürgerBegehren Klimaschutz, gegenstromberlin, Greenpeace Berlin, GRÜNE LIGA Berlin, Fossil Free Berlin, gegenstrom, Klimanotstand Berlin, KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V., NaturFreunde Berlin und PowerShift. www.kohleaussteg-berlin.de

Pressekontakt Annka Esser: 0176- 301 67 662, Bündnis Kohleausstieg Berlin

Julia Epp: 0176-969 802 19, BUND Berlin

Kerstin Doerenbruch, 0163-614 13 95, Greenpeace Berlin

Saskia Machel: 0176- 969 93 630, BürgerBegehren Klimaschut

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